Evenhof (3)

Nachdem es gestern mal wieder sehr spät geworden ist, bin ich heute natürlich hundemüde. Trotzdem werde ich noch ein paar Zeilen meiner Geschichte einstellen:

...Ich muß wohl ziemlich doof geguckt haben. Auf jeden Fall folgte ich ihm, nachdem ich mit Bilbo fertig war in den Stall und zu meinem Glück wiederholte er sein Angebot. Ich war gespannt, um welches Pferd es ging.

Dieser bis zu diesem Tag völlig fremde Mann zeigte also auf die Box hinter sich. "Die könntest Du reiten, wenn Du möchtest." Ich schaute hinein und mich traf fast der Schlag. Das sah doch ganz nach dem wilden Galopper von vorhin aus.

„Das ist die Lady“. Ich schaute noch einmal genauer hin. Dort in der Box stand eine wunderschöne in einem dunklen Rot leuchtende Fuchstute ohne Abzeichen. „Sie ist sehr lieb im Umgang und auch beim Reiten. Sie hat nur ein kleines Problem mit dem Galopp.“ Na, das hatte ich vorhin gesehen. „Ich suche noch jemanden, der sich drei- oder viermal die Woche um sie kümmert. Sie braucht sehr viel Bewegung.“

Ich weiß nicht warum, irgendwie reizte mich dieses kleine Pferd. Sie war wirklich sehr sanft und ich mochte sie auf Anhieb. Überhaupt waren diese kleinen Quarter Horses etwas ganz anderes, als ich es gewohnt war. Mit Warmblütern konnte man sie anscheinend nicht vergleichen. Mir, die ich oft Angst vor den großen Warmblütern hatte, kam die kompakte Größe sehr entgegen. Ich mag es, wenn Pferde vorwärts gehen, nicht rasen, aber freiwillig vorangehen, ohne ständig getrieben werden zu müssen. Aber die Buckelei, das Durchgehen und die Schreckhaftigkeit einiger Warmblüter hatte mir schon oft die Reiterei verleidet.

Jetzt sollte ich also die Quarter Horses kennenlernen. Wolfgang bot mir an, seinen Leo, sein Turnier- und Vorzeigepferd, zu reiten, bis ich mich an die westernspezifischen Hilfen gewöhnt hätte und dann Lady zu übernehmen. Für ihn war das Ganze schon ausgemachte Sache. Was sollte ich da noch sagen? Ich verabredete mich mit ihm, um Leo dann mal zu reiten.

Ganz in Gedanken fuhr ich nach Hause. „War mir das wirklich gerade passiert?“ Erst traute ich mich nicht auf den Hof und nun hatte ich praktisch eine supertolle (na ja, das mit dem Galopp werden wir schon noch in den Griff bekommen) Reitbeteiligung in der Tasche. Ich konnte es kaum glauben.

Wenn Ihr wissen wollt, wie es weitergeht, kommt bald wieder
Alles Liebe

Evenhof (2)

Heute ist Mittwoch und Mittwoch ist Scheunentag. Bevor ich mich dort blicken lasse, möchte ich Euch den zweiten Teil meiner Geschichte nicht vorenthalten. Viel Spaß beim Lesen:

...Da traute ich mich dann doch nicht rein. Ich lief also einmal von außen um die Anlage, sah keine andere Möglichkeit als durch das Tor reinzukommen und setzte mich wieder ins Auto und fuhr von dannen.

Beim nächsten Telefonat mit Mingo erzählte ich ihr davon und sie bescheinigte mir meine Blödheit. Beim nächsten Mal sollte ich einfach hereinkommen, und das möglichst bald! Rico – der Schäferhund sähe zwar sehr böse aus, tue aber nichts.

Ein paar Tage später war es dann soweit. Ich wieder abends im Dunkeln am Tor, der Schäferhund dahinter. Todesmutig öffnete ich das Tor, ging auf den Hof und mit klopfendem Herzen an Rico vorbei zur Halle.

Dort bot sich mir folgendes Bild: Mingo ritt fröhlich mit ihrem kleinen, dicken Knappstrupper Bilbo durch die Halle. Außerdem saß ein mir unbekannter älterer Herr auf einem leuchtenden Fuchs, der in einem unvorstellbar wilden Galopp durch die Halle jagte. Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoß, war: „Wie kann man dieses Tier nur reiten? Nie! Niemals würde ich so ein Tier besteigen. Unvorstellbar!“

Mingo bemerkte mich recht bald und bat mich in die Halle. An der Türe pfiff der Wind und in der Halle war es etwas wärmer, wenn auch die eine lange Seite der Halle offen war. Ich stellte mich in die Ecke und sah ein wenig beim Unterricht zu, der von dem Herrn auf dem Fuchs gegeben wurde.

Mingo und er wechselten in der anderen Ecke der Halle ein paar Worte, die ich nicht verstand und kurz darauf bot Mingo mir an, Bilbo doch ein wenig zu reiten. Ich sträubte mich, war ich doch nur zum zuschauen hier. Ich bin immer ein wenig vorsichtig mit fremden Pferden auch wenn Bilbo mir gut bekannt war, ich wußte um seine Macken. Nach einigem guten Zuredens lies ich mich erweichen und setzte mich dann doch noch drauf.

Dachte noch, ich sollte nur Trockenreiten, aber Pustekuchen! Der Reitlehrer, inzwischen hatte er sein Pferd wieder in den Stall gebracht, wurde mir als Wolfgang vorgestellt und gab mir nun Anweisungen. „Trab mal an!“ „Aha, soso!“ „Galoppier mal!“ “Hm, ja, das ginge.” Ich war hochkonzentriert und überhörte fast, daß er mich fragte, ob ich nicht eine Reitbeteiligung haben wollte. „Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken“, dachte ich mir, und reagierte nicht. Bis Mingo dann angelaufen kam und zischte: „Bist Du verrückt? Der bietet Dir eine Reitbeteiligung an, und Du läßt ihn einfach so stehen?“...(Fortsetzung folgt)

Alles Liebe
Eure



Evenhof (1)

Heute möchte ich gerne damit beginnen, Euch eine Geschichte zu erzählen. Es ist eine wahre Geschichte - meine Geschichte. Es geht um Pferde, ums Reiten, um Freundschaft, um gute und um weniger gute Zeiten.

Eigentlich wollte ich meiner Freundin Mingo nur beim Reitunterricht zusehen. Sie hatte ihre ersten Stunden im Westernreiten und da ich zuvor eine zeitlang einen westerngerittenen Warmblutwallach durchs Gelände gejückeltt hatte, ohne einen blassen Schimmer von der Reitweise zu haben, war ich doch sehr interessiert, wie das mit dem Westernreiten denn nun richtig gehen sollte.

Ich ritt selbst seit meiner Kindheit mehr schlecht als recht klassisch, hatte dies aber vor einiger Zeit an den Nagel gehängt. Mingo hatte mich dann damals mit dem besagten Westernwallach zusammengebracht. Aber nachdem sie mal wieder den Stall gewechselt hatte, kam diese Reitbeteiligung aus diversen Gründen für mich nicht mehr in Frage. Ich war also sozusagen mal wieder „frei“.

Ich weiß noch genau, wie ich das erste Mal am Evenhof stand. Ich hatte mich nicht angekündigt. Mingo hatte mir nur mitgeteilt, daß sie an diesen und jenen Tagen Unterricht hatte und es folgte das obligatorische: „Komm doch mal vorbei!“ Da stand ich also nun am Tor. Es war an einem Abend im Januar 1994 oder `95 und es war saukalt und dunkel. Und hinter dem Tor erwartete mich ein riesiger, böse aussehender Schäferhund...(Fortsetzung folgt).


Alles Liebe
Eure

Die Digi ist's Schuld

Vor zwei Monaten habe ich mir endlich den Traum von einer digitalen Spiegelreflexkamera erfüllt. Schon im Vorfeld habe ich dafür erheblich länger im Internet recherchiert, als es sonst bei mir üblich ist. Seit dem ich die Digi mein Eigen nenne, komme ich kaum noch vom Rechner weg. Und nicht nur das, seit der neuen Kamera, bin ich ständig auf der Suche nach Motiven und kann kaum noch "normal" durch die Welt laufen. Habe ich die Bilder im Kasten, sitze ich wieder am Rechner und bearbeite, bearbeite und bearbeite.

Am Anfang war ich enttäuscht, weil die Bilder sämtlich unscharf waren. Und wieder war ich auf der Suche nach Informationen, natürlich wieder im Internet. Wissensdurst nennt man das wohl. Nun, die Technik bessert sich, die Bilder werden mehr. Fast 5.000 Stück habe ich schon geschossen. FÜNFTAUSEND Fotos - in nur 2 Monaten. Ja bin ich denn völlig verrückt geworden?

Und nun sitze ich da - wo? - am Rechner natürlich und selektiere, selektiere und selektiere. Einiges habe ich schon gelöscht, anderes dafür vorbereitet. Von vielen Bildern kann ich mich nicht trennen Aber was soll's. Es ist ja genug Platz auf der externen Festplatte.

Jetzt habe ich zu allem Übel auch noch entdeckt, wie ich einfach bloggen kann. Ist ja echt für Doofe. Und was mache ich? Sitze tagaus, tagein am Rechner und bearbeite meinen Blog.
Fünf Tage Urlaub und ich war fast nur im Haus. Und was soll ich sagen - es kotzt mich an!

Heute habe ich einen passenden Spruch gelesen: "Alt+F4 und der Tag gehört Dir!"

In diesem Sinne

Alles Liebe
Eure

Die Scheune

Das ist unsere Scheune, unser Spielplatz, Wohnzimmer, Treffpunkt, Kneipe und Terrasse. Wenn wir nicht zu Hause sind, findet man uns fast immer hier. Es wird gebastelt, gegrillt, gelacht. Die Scheune ist der Treffpunkt für alle, fast täglich und ganz besonders mittwochs. Und Bier steht auch immer kalt.

Alles Liebe
Eure

Luzie

Dieser hübsche Hintern begleitet mich nun schon seit 1999. Ich hatte das große Glück, sie von Geburt an zu besitzen.

Hätte es doch damals schon Blogs gegeben. Ich hätte so viel zu schreiben gehabt. Es war eine spannende Zeit und vielleicht finde ich ja mal die Gelegenheit, Euch von damals zu erzählen.

Lieben Gruß
Eure

Mein erster Blog - mein erster Post





Hallo Ihr Lieben,

Juhuu, endlich geschafft! Und dabei war es gar nicht so schwer - ein Klick in Picasa auf Blog this und hier ist er: mein erster Post in meinem ersten Blog.

Seit dem ich den Blog der "Pleasuretussi" entdeckt habe, wußte ich - das willst Du auch. Martin Gommels Blog "KWERFELDEIN" und viele weitere haben mich in meiner Meinung bestätigt: Blogs sind toll.

Ja, und worüber werde ich nun schreiben? Der Titel meines Blogs deutet es schon an: über Pferde und über Fotografie. Na und über alles , was mir sonst noch so einfällt. Laßt Euch überraschen. Ich tue es auch.

Lieben Gruß
Eure